Diese Website verwendet Cookies – jedoch werden keine Cookies zur Anzeige von Werbung oder von Drittanbietern genutzt. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mit einem Klick auf "Okay" stimmen Sie der Verwendung der Cookies zu.

 

Mit Zuchthaislers Annemarie und Schlappmauls Elvira im Wandergepäck

Comedy-Weinwanderung zum närrischen Jubiläum

 

Der „Pälzer“ war in „Rhoihesse“. Nicht zum ersten Mal, aber für Kabarettist Ramon Chormann war es der erste Open-Air-Auftritt. Die Bühne lieferte diesmal die Natur. Dafür hatte der Carnevalverein Wonsheim mit seiner Comedy-Weinwanderung gesorgt und Podeste und Technik für den Künstler in die Landschaft gestellt. Eine Veranstaltung, die auch für den Verein ein Wagnis war. Es sollte ein Erfolg werden.
Chormann spazierte in Begleitung seiner Frau („Lebensabschnittsgefahr“ – erstes kabarettistisches Zitat Chormanns) und seinem Hund mit 170 Zuhörern entlang an den Weinbergen am Wingertsberg. Mit der Aussicht auf blühende Rapsfelder und auf das Ortspanorama präsentierte der Comedy-Star auf einem Acker und unter einem Kirschbaum Auszüge aus seinen Programmen. „Ich brauchte nur auf die begeisterten Gesichter zu schauen und auf den Ausblick, das war so gut wie tosender Applaus“, fand Chormann die anerkennenden Worte für sein Publikum, das keine Minute unaufmerksam war, obwohl es vom Verein mit voll belegtem Wingertsknorzen und einem „Munkelteller“ an den zwei Stationen versorgt wurde und Gläser voll mit Wein von ortsansässigen Winzern in den Händen hielt. Als der Comedy-Star auch darüber witzelte, wie lang verheiratete Ehepaare miteinander „babbele“, und jungen Menschen die Begrüßungsregeln erklärte, lauschten alle, dabei stehend, sitzend auf Bänken und liegend auf ausgebreitetem Stroh. „Guten Tag“ sollten doch in jedem Fall die Jüngeren gegenüber den Älteren 
äußern, so eine seiner ironischen „Randnotizen an die Jungen“. Ehefrau: „Wir sind 25 Jahre verheiratet, is des net schee.“ Ehemann: „Nee, das ist net schee.“ Das Publikum quittierte seine Beiträge mit Lachen und Beifall. Sie lachten, wenn er die böse Schwiegermutter ins Zentrum rückte, als vermeintliche Störerin, die sonntags morgens um sechs Kuchen backt und die Rührschüssel dann beim Abwaschen als Trommel zum Wecken benutzt. Die „Zorngret“ nennt der Kabarettist seine Comedyfigur. Natürlich durften seine ständigen Begleiter, „Es Zuchthaislers Annemarie“ und „Es Schlappmauls Elvira“ auch im Open-Air-Programm nicht fehlen. Der Comedian überzeugte mit Charme, Witz, seiner Mimik und seiner Verbundenheit zu seinen Fans. Er mischte sich unter das Wanderfolg, stand für Gespräche bereit, schrieb eifrig Autogramme und lies sich mit seinen Fans fotografieren. Der pfälzische Dialekt und die Alltagsanekdoten verbinden ihn mit dem Publikum, das ihn ganz nah beim Wandern auf der sieben Kilometer langen Strecke erleben durfte. „Es war traumhaft. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert, strukturiert und liebevoll gemacht“, lobte Chormann das Organisationsteam und die Jungwinzer Frederik Emrich und Daniel Pfeiffer für ihre Weinpräsentation. 
„Das war eine Herausforderung für uns, logistisch und auch technisch“, erklärte CVW-Vorsitzender Heinfried Stumpf. Jetzt sei er begeistert, darüber, dass die Idee, die Mirco Neuhaus hatte, so gut ankam und auch Veranstaltungen außerhalb der Fastnachtskampagne möglich seien. „Das ist der beste Auftakt für unser Jubiläumsjahr.“ 2014 feiert der Carnevalverein sein 100-jähriges Bestehen.
Der Carnevalverein bedankt sich ganz herzlich beim befreundeten TSV Wonsheim. Das Vereinsheim durfte als Start- und Zielort angegeben werden und der Verein stellte seine Räumlichkeiten für die Vorbereitungen zur Verfügung. Und die zahlreichen Helfer durften am Abend ihren Abschluss dort feiern. „Wir sind dem TSV und unseren zahlreichen Helfern sehr dankbar“, sagte Heinfried Stumpf in seiner Dankesrede.

 

 

Dieses Element verwendet noch das alte Contao 2 SRC-Format. Haben Sie die Datenbank aktualisiert?